Erfahrungsbericht zur Ausbildung
von Alexandra Krause und Jan Schluckebier, Auszubildende zur Fachkraft für Automatenservice/Automatenfachmann bei der Schäfer-Automaten oHG
Unsere Ausbildung bei der Firma Schäfer Automaten zeigt uns jede Woche aufs Neue, dass Ausbildung interessant und abwechslungsreich ist und begeistern kann.
Innerhalb unserer bisherigen Ausbildungszeit haben wir es mit den unterschiedlichsten Bereichen des Betriebs zu tun gehabt.
Zu Beginn unserer Ausbildung wurden wir beide in verschiedenen Bereichen eingearbeitet. Während Alexandra Krause im Büro/Sekretariat mit wichtigen Aufgaben in Verwaltung, Reparaturannahme, Koordination der Techniker und Organisation vertraut gemacht wurde, erlernte Jan Schluckebier die ersten Praxiserfahrungen im Umgang mit Geldgewinnspielgeräten, Billardtischen, Dartautomaten. Er sammelte Erfahrungen über Abrechnung und Aufstellung der Geräte.
Nach den ersten drei Monaten hatten wir das erste Mal Berufsschulunterricht. Unsere Berufsschule befindet sich in Espelkamp, wo einer der führenden Automatenherstellern seinen Hauptsitz hat. Der Berufsschulunterricht gestaltet sich in Blockform, d.h. drei mal im Jahr vier Wochen am Stück. In dieser Zeit lernen wir in verschiedenen Lernfeldern den Umgang mit Gästen, Suchtprävention, technische Grundkenntnisse und automatenspezifische Kenntnisse. Der Unterricht ist sehr abwechslungsreich und wird durch praktische Aufgaben nie langweilig. Unsere Klassenkameraden kommen aus der ganzen Bundesrepublik, wir konnten viele neue Kontakte knüpfen und Erfahrungen austauschen.
Bei der Firma Schäfer Automaten werden wir vielseitig eingesetzt und lernen nicht nur Kundenservice in den Spielstätten. Dies verschafft uns in der Schule viele Vorteile.
Nach dem ersten Block wurden wir in neue Aufgabengebiete eingewiesen und wurden auf den selben Stand gebracht. Anschließend sammelten wir beide unsere ersten Erfahrungen in den Spielstätten. Im ersten Ausbildungsjahr mit Hilfe der Hallenleitungen und mittlerweile auch alleine. Durch das Arbeiten mit der Hallenleitung haben wir es geschafft Arbeitsabläufe zu verbessern und gut zu verinnerlichen. Die Aufgaben in der Spielstätte sind beispielsweise Kundenservice, Gerätefüllungen, sicherer Umgang mit Geld, Reinigung der Geräte und der Halle sowie die Instandhaltung.
Außer der Arbeiten in Büro, Service und Werkstatt/Außendienst haben wir in unserer Zeit bei der Firma an zwei Umbauten, einem Darttunier und einer Neueröffnung mitgewirkt.
In der Zeit der Umbauarbeiten in den Spielstätten haben wir viel zum Thema Elektrotechnik, Datenverarbeitung, Organisation und für den Alltag nützliche handwerkliche Kenntnisse erlernt. Alles in allem können wir die Ausbildung bei der Firma Schäfer Automaten jedem empfehlen der technikbegeistert ist, Spaß am Umgang mit Menschen hat und Abwechslung im Beruf sucht.
Von der Ausbildung zur Gebietsleitung
Meinen Erfahrungsbericht zur Ausbildung konntet Ihr oben bereits lesen. Hier möchte ich Euch nun erzählen, wie es danach für mich weiterging.
Zunächst wurde ich auch als sogenannter Springer für alle Spielstätten und für die Verwaltung eingesetzt.
Schnell ergaben sich aber auch neue Aufgaben für mich.
Ich übernahm die Vertretung der Hallenleitung in der Filiale „Play In Brilon“, da zu diesem Zeitpunkt eine neue Hallenleiterin gesucht wurde. Ich führte die Filiale mit allen dazugehörigen Aufgaben und optimierte die Arbeitsabläufe. Nachdem eine neue Hallenleiterin gefunden wurde, ging meine berufliche Reise nach Frankenberg.
In der Filiale „Spielbrunnen“ unterstütze ich die Hallenleitung bis mir im Jahr 2016 die Geschäftsführung die Führung der Filiale „Play In Frankenberg“ anvertraute. Hier konnte ich mit einem neuen Team durchstarten. Zu meinen Aufgaben gehörten nun unter anderem die Führung einer Spielstätte mit 4 Mitarbeitern, die Personaleinsatzplanung für diese Filiale und der reibungslose Ablauf von Bestellungen und Wareneingängen.
Durch meine Erfahrungen in vielen Bereichen des Betriebes, wurde ich mit der Zeit zu einer beliebten Ansprechpartnerin für die Kolleginnen und Kollegen. Ich habe in anderen Filialen bei der Personaleinsatzplanung mitgeholfen, und unterstütze somit das Personalbüro.
Auch bei Fragen zur Technik konnte und kann ich weiterhelfen, da ich in der Ausbildung Reparaturen an Geldgewinnspielgeräten und Unterhaltungsgeräten erlernt habe, und mittlerweile diese auch eigenständig durchführe.
Ende 2018 wurde mir die Hallenleitung in der Filiale „Winners Games“ und die Position als Gebietsleitung von der Geschäftsführung angeboten. Da mich neue Herausforderungen sehr reizen, nahm ich das Angebot an und erhielt zudem einen neun Firmenwagen.
Seither kümmere ich mich neben dem „Winners Games“ auch um die anderen Filialen. Ich bin Ansprechpartnerin für die Hallenleiterinnen, Kolleginnen und Kollegen, helfe Probleme zu lösen, kümmere mich um die Arbeitskleidung und die Einarbeitung von neuen Mitarbeitern. Ferner helfe ich dabei Aktionen zu planen und umzusetzen, führe Reparaturen in den Filialen aus und helfe wo ich kann. Ab und zu bin ich in der Verwaltung sowie in der betriebseigenen Werkstatt.
Wie Ihr seht ist in diesem Beruf einiges zu erreichen und macht zudem sehr viel Spaß.
Einblicke in die Aubildungszeit bei uns
Zwischen Werkstatt und Tresen
von Sarah Schreiber, Auszubildende zur Fachkraft für Automatenservice/Automatenfachfrau bei der Schäfer-Automaten oHG
Spielen verboten! Das gilt für Sarah Schreiber und ihre Kolleginnen und Kollegen ohne Einschränkung, denn Spielhallen sind ihr Arbeitsplatz.
Servicekraft sein? Mit Technik zu tun haben? Die 22-Jährige aus Korbach mag beides und fühlt sich darum in dieser Branche einfach wohl. Sie lernt Automatenfachfrau und arbeitet dabei sowohl mit Werkzeug und Computertechnik als auch hinter dem Tresen.
Jetzt hat sie die zweijährige Ausbildung zur Fachkraft für Automatenservice fast hinter sich und will sich im dritten Lehrjahr auf die Technik spezialisieren. Die Alternative – das Kaufmännische – liegt ihr weniger. Sie fährt gerne mit den Technikern raus, um in Spielhallen und Gaststätten Automaten aufzustellen und einzurichten oder zu reparieren.
Alle drei Arbeitsfelder vom Service über die Technik bis zur Büroarbeit hat sie inzwischen kennen gelernt. Jeder soll alles beherrschen, also kann auch sie Lieferscheine und Rechnungen schreiben und Kunden am Telefon kompetent weiterhelfen.
Lieber aber ist sie in der Spielhalle, wo sie dafür zu sorgen hat, dass die Kunden mit den Geräten zurecht kommen und sich wohl fühlen. Sie achtet auf die Sauberkeit aller Räume und befüllt die Geräte. An manchen Orten gehören die „Klassiker“ wie Dart und Billard zur Ausstattung, weit häufiger aber sind Namen wie Novo, ADP und Bally Wulff.
Im Umkreis von rund 200 Kilometern ist Sarah Schreiber mit der Firma Schäfer Automaten aus Korbach unterwegs, die jetzt seit 50 Jahren besteht. Den theoretischen Teil absolviert sie im Blockunterricht in Espelkamp.
Inzwischen übernimmt die junge Frau auch Schichten allein in der Spielhalle, auch in der Nacht. Angst hat sie nicht. Zu späterer Stunde entscheidet sie selbst, wer rein darf und wer nicht. Alkoholisierte haben grundsätzlich keinen Zutritt. Und im Zweifel verlässt sich Sarah Schreiber auf die Sicherheitstechnik und auf die Anwesenheit von Stammgästen.
In der Tasche hat die 22-Jährige neben dem Realschulabschluss auch das Fachabi Elektrotechnik. Technisches Verständnis bringt sie also genauso mit wie Teamfähigkeit, vor allem aber Spaß am Umgang mit den Kunden und an der täglich wechselnden Herausforderung.
Zum ersten Mal betrat sie eine Spielhalle übrigens beim Probearbeiten. Damit hat sich für sie die Tür zu einer neuen, interessanten Welt geöffnet.